von Jasmin

Richtig üben

Richtig üben: Der Schlüssel zum musikalischen Erfolg

Das richtige Üben ist entscheidend für jeden Musiker, egal ob im Unterricht für Gitarre, Klavier oder Querflöte. Damit wir effektiv lernen, ist es wichtig, klare Ziele zu setzen. Diese Ziele helfen dabei, den Fokus zu behalten und Fortschritte messbar zu machen.

Um ein Stück wirklich musikalisch mit Gefühl und Körper spielen zu können, gibt es verschiedene Aspekte, die wir versuchen im Unterricht zu berücksichtigen. So z. B. die „Gymnastik am Instrument. Durch gezielte Übungen können wir unsere Fingerfertigkeit und Körperhaltung verbessern. Eine gute Technik ist bei jedem Instrument von besonderer Bedeutung.

Richtiges Wiederholen ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Anstatt einfach nur Passagen immer wieder zu spielen, sollten wir uns auf spezifische Herausforderungen konzentrieren. So wird das Üben effizienter und zielgerichteter. Schwierige Stellen können in verschiedenen rhythmischen und melodiösen Variationen wiederholt werden.

Präzision spielt ebenfalls eine große Rolle beim Üben. Es ist besser, langsam und genau zu spielen, als schnell und fehlerhaft. Herausfordernde Passagen prägen sich erstmal besser ein, wenn das Tempo variabel genutzt wird. Variationen beim Üben sind sehr wichtig. Indem wir verschiedene Ansätze ausprobieren oder Stücke in unterschiedlichen Tempi spielen, bleibt das Üben spannend und herausfordernd.

Im Instrumentalunterricht lege ich großen Wert darauf, dass meine Schüler die Noten sauber treffen.

Technik mit Ausdruck zu üben, bringt das Musizieren auf ein neues Level. Es geht nicht nur darum, die richtigen Töne zu treffen, sondern auch Emotionen auszudrücken. Wenn man die emotionale Ebene mit technischen Übungen verknüpft, können schon mehrere Lernkanäle bedient werden.

Übe mit Aufmerksamkeit, so kannst du dich bewusst auf den Übungsprozess einlassen. Ablenkungen sollten minimiert werden, um die Konzentration zu fördern. Es ist immer wichtig sich bewusst zu machen, dass im gegenwärtigen Moment nichts weitergedacht oder getan werden muss, als sich auf eine musikalische Passage zu konzentrieren. So können wir effektiver lernen und unsere Fähigkeiten verbessern.

Pausen und Schlaf sind oft unterschätzte Faktoren beim Üben. Unser Gehirn benötigt Zeit zur Verarbeitung der gelernten Informationen. Regelmäßige Pausen helfen dabei, die Konzentration aufrechtzuerhalten und Überlastung zu vermeiden.

Der „Penelope-Effekt“ zeigt uns, dass wir nicht zu viel üben sollten. Zu intensives Training kann kontraproduktiv sein und Frustration hervorrufen. Besonders dann , wenn wir unter zu viel Üben falsche Techniken und Haltungen eintrainieren. Ein ausgewogenes Maß an Übung ist entscheidend für langfristigen Erfolg.

Mentales Üben spart Zeit und kann genauso effektiv sein wie physisches Üben. Indem wir uns vorstellen, wie wir ein Stück spielen, trainieren wir unser Gehirn automatisch, denn es kann nicht unterscheiden, ob wir wirklich physisch an einem Instrument sitzen oder es nur mental trainieren. Hierzu kann man sich z. B. einfach den Notentext anschauen und in der Vorstellung das jeweilige Instrument dazu spielen. Das erfordert natürlich etwas Übung und setzt voraus, dass wir auf dem Instrument schon ein wenig Erfahrung mitbringen.